Flughafenanbindung der S13 bis spätestens 2030 realisieren

CDU-Ratsfraktion strebt überparteilichen Schulterschluss mit der Region an

 „Das ist ein Skandal“, mehr als verärgert reagiert CDU-Stadtratsfraktionsvorsitzender Guido Déus MdL auf die aktuelle Mitteilung des Verkehrsverbandes Nahverkehr Rheinland (NVR), dass es auch nach der Fertigstellung der neuen S13-Verbindung über Beuel nach Oberkassel in 2030 vorerst keine umsteigefreie Fahrt zum Flughafen geben wird. Stattdessen müssen die Fahrgäste in Troisdorf umsteigen, weil ein Brückenbauwerk am Knotenpunkt Troisdorf erst noch geplant werden müsse.

CDU-Stadtratsfraktion sorgt für Klarheit in Sachen „Antragsrecht“ von Bürgervereinen

Anträge von Bürgervereinen müssen entgegen der uneindeutigen Rechtsauffassung der Bonner Stadtverwaltung sehr wohl als Bürgeranträge gewertet und daher auch im Bürgerausschuss zugelassen werden. Maßgeblich ist, dass entweder eine oder mehrere natürliche Personen den Antrag stellen, dabei können diese durchaus kenntlich machen, dass sie dies im Namen des Bürgervereins und stellvertretend für ihre Mitglieder tun. Sollte seitens des Bürgervereins keine natürliche Person bereit sein im Namen des Bürgervereins tätig zu werden, so kann der Bürgerverein sein Anliegen auch weiterhin als „juristische Person“ an die Stadtverwaltung richten. Ein solcher Antrag ist verwaltungsseitig als „Petition“ fußend auf Artikel 17 des Grundgesetzes zu werten. Das zuständige Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW hat dies jetzt auf eine entsprechende Anfrage des CDU-Ratsfraktionsvorsitzenden Guido Déus MdL mitgeteilt.

 

CDU-Ratsfraktion unterstützt Widerstände gegen massive Verteuerung der Anliegerparkplätze und Parkraumverknappung

Kritik am Wegducken der grün regierten Stadtverwaltung

Bestenfalls maßlos erstaunt kann man über die im General-Anzeiger veröffentlichten Äußerungen des städtischen Verkehrsplaners Helmut Haux in der Versammlung des Ramersdorfer Bürgervereins sein.

 
„Dem berechtigten Unmut der Bürgerinnen und Bürger über die angestrebte Verzwölffachung der Anliegerparkausweise von jetzt 30 auf 360 Euro und der angekündigten Parkraumverknappung in dem Wohnviertel setzt Haux die Verschiebung der Verantwortung auf die Politik entgegen“, ärgert sich CDU-Ratsfraktionsvorsitzender Guido Déus MdL . „Das ist unredlich und zeugt von wenig Mut, die eigenen Planungen zu vertreten.“
 
 

Wohnungsbau in Bonn

Die unendliche Geschichte: Wohnpark II

 Für die weiteren Verzögerungen bei der Realisierung des Wohnparks II in Vilich-Müldorf hat die CDU Ratsfraktion kein Verständnis. Die Offenlage des Bebauungsplanentwurfs wird ein weiteres Mal verschoben, so teilt das städtische Planungsamt jetzt mit.

 
„Es ist angesichts der angespannten Wohnungssituation in Bonn einfach unglaublich, wie unfähig insbesondere die Planungsverwaltung der Stadt seit Jahren agiert“, ärgert sich CDU-Ratsfraktionsvorsitzender Guido Déus MdL. „Immer wieder, wenn es konkret wird, wenn den allgemeinen Sprüchen „dringend Wohnraum schaffen zu wollen“ auch konkrete Taten folgen müssen, sorgt entweder die grün-linke Koalition oder die Verwaltung unter Leitung der OB dafür, dass wenig voran geht.“
 
Nun also wächst sich auch der Wohnpark II mit neuerlichen Verzögerungen zu einer unendlichen Geschichte aus, die Offenlage scheitert an einer mangelhaften Verkehrserschließung und dies, obwohl die Erschließung ausschließlich über die gut ausgebaute Bundesgrenzschutzstraße und die B56 erfolgen soll, wo die Verwaltung - anders als die Politik - immer der Meinung war eine Ampelanlage würde ausreichen, ein großer Kreisel, der den Verkehrsfluss nachgewiesenermaßen deutlich verbessern würde, sei nicht erforderlich.
 

Abzocke für Bewohnerparkausweise von grün-linker Ratskoalition beschlossen

„Das ist schlicht und einfach Abzocke“, ärgert sich CDU-Ratsfraktionsvorsitzender Guido Déus MdL über den Beschluss der grün-linken Ratsmehrheit und der Bonner OB Katja Dörner, das Bewohnerparken um das satte Zwölffache von 30 Euro auf 360 Euro im Jahr zu erhöhen. In der letzten Ratssitzung hatten Grüne, SPD, Linke und Volt zusammen mit der Oberbürgermeisterin gegen das Votum der CDU diese Preisexplosion durchgedrückt.

 
Nachdem zunächst die Gebühren für das Parken auf öffentlichen Parkplätzen massiv angehoben worden sind, werden nun auch die Anwohnerinnen und Anwohner für die Bewohnerparkplätze erheblich zur Kasse gebeten. „Ich nenne es unsoziale Abzocke“, erläutert Déus „weil die Anlieger schon beim Straßenbau für die Parkplätze im Rahmen der üblichen Anliegerbeiträge gezahlt haben und zwar alle. Denn diese Kosten werden auch auf die Mieten umgelegt. Gleichzeitig werden die Stellplätze im öffentlichen Raum deutlich verknappt und weitere große Bereiche zukünftig einer Parkraumbewirtschaftung unterworfen. Dabei ist der teure Bewohnerparkausweis noch nicht einmal eine Garantie für einen Parkplatz in Wohnortnähe, sondern nur die Teilnahmeberechtigung an einer Parkplatzlotterie.“
 

CDU fordert kostenlosen ÖPNV an den vier Adventswochenenden

 Die Forderung der CDU-Ratsfraktion nach kostenlosem ÖPNV an den vier Advents-wochenenden fegte die grün-linke Mehrheitskoalition im Rat am 27. Oktober vom Tisch. Mit einem Dringlichkeitsantrag wollte die CDU die kostenfreie Nutzung von Bus und Bahn in Bonn an Sams- und Sonntagen im Advent erreichen. 

 
„Den durch Corona, aber auch die steigenden Energiepreise und den Onlinehandel, geschwächten Bonner Einzelhandel, wie auch die Beschicker des Bonner Weihnachtsmarktes möchten wir mit unserem Antrag unterstützen“, begründet der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Torben Leskien den erneuten Vorstoß seiner Fraktion. Bereits 2021 hatte die CDU einen kostenlosen ÖPNV an den Adventswochenenden beantragt.
 

Eklat im Hauptausschuss:

Grün-linke Koalition schmettert in Fachgremien einstimmig beschlossene Anträge ab

 Im städtischen Hauptausschuss am Donnerstag, 20. Oktober, traf die grün-linke Mehrheitskoalition zwei blamable Beschlüsse, die sich gegen das jeweils einstimmige Votum in den vorberatenden Fachausschüssen richten.

 
Konkret geht es um den Dringlichkeitsantrag der CDU-Ratsfraktion im Kulturausschuss zur Unterstützung der privaten Bonner Kulturbetriebe angesichts massiv steigender Energiekosten und um den CDU-Antrag im Jugendhilfeausschuss für eine gemeinsame Kampagne zur Personalgewinnung für alle Kindertageseinrichtungen.
 
„Wenn ich nicht dabei gewesen wäre, ich hätte es nicht geglaubt“, zeigt sich CDU-Ratsfraktionsvorsitzender Guido Déus MdL sichtlich irritiert über das Abstimmungsverhalten im Hauptausschuss. „Die Fraktionsspitzen von Grünen, SPD, Linken und Volt ignorieren die Kompetenz ihrer eigenen Fraktionskolleginnen und -kollegen in den Fachgremien, die sich unisono für die beiden CDU-Anträge ausgesprochen haben. Liegt es etwa daran, dass den breit getragenen Beschlüssen CDU-Anträge zugrunde lagen?“

CDU setzt sich für Unterstützung der freien Bonner Kulturszene ein

Der extreme Anstieg der Energiekosten wirkt sich auch auf die freie Kulturszene aus und bedroht ihre Existenz.  Daher hat die CDU-Ratsfraktion jetzt einen Dringlichkeitsantrag für den Kulturausschuss eingebracht, um insbesondere die privaten Bonner Kulturbetriebe zu unterstützen und Schließungen zu vermeiden. Einstimmig schloss sich der Ausschuss – bei Enthaltungen von Linke und Volt - in seiner jüngsten Sitzung (18. Oktober) dieser Initiative an.  Damit wird die Verwaltung beauftragt, schnellstmöglich nach Möglichkeiten zu suchen, wie und in welcher Form ein städtischer Beitrag zur Abmilderung der hohen Energiekosten insbesondere für die freie Bonner Kulturszene geleistet werden kann.
 
„Die Coronahilfen für die Kulturbetriebe sind ausgelaufen und zeitgleich schlagen die explodierenden Energiekosten und weitere Faktoren wie die durch neue Tarifabschlüsse gestiegene Personalaufwendungen massiv zu Buche. Ich sehe daher die Stadt in der Verantwortung, insbesondere die privaten Kulturbetriebe vor Schließungen zu schützen“, begründet Christoph Jansen, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion und Bad Godesberger Bezirksbürgermeister, den CDU-Antrag.

CDU-Fraktion plädiert weiter für den großen Kreisel am Knotenpunkt B56

Änderungsantrag für die Ratssitzung am 27. Oktober

 Mit Nachdruck setzt sich die CDU-Fraktion auch weiterhin für einen großen Kreisverkehr am Knotenpunkt B56/Reinhold-Hagen-Straße/Bundesgrenzschutzstraße ein. „Die Stadt Bonn sollte nicht ohne hinreichenden Grund auf die für alle Verkehrsteilnehmer am besten bewertete Option für diesen Kreuzungsbereich verzichten und sollte die 2017 mit großer Mehrheit beschlossene große Kreisellösung weiterverfolgen“, appelliert der CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Guido Déus MdL.

 
Daher hat die CDU für die nächste Ratssitzung am Donnerstag, 27. Oktober 2022, einen Änderungsantrag zu den Planungen der Stadt, die sich nur für eine so genannte optimierte beampelte Kreuzung an dieser Stelle ausspricht, eingebracht. Gerade auch die für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger angedachte Tunnellösung und der damit selbst bei bester Beleuchtung verbundenen Schaffung von Angsträumen stößt auf Kritik.
 
 

„Freie Kita-Träger nicht vergessen“

CDU-Änderungsantrag für gemeinsame Personalkampagne beschlossen

Mit ihrem Änderungsantrag zur gemeinsamen Gewinnung von Personal in der Kindertagesbetreuung konnte sich die CDU-Fraktion in der letzten Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie (29. September) durchsetzen. Danach soll die Stadt gemeinsam mit allen Trägern von Kindertageseinrichtungen eine Bewerbungsplattform schaffen. Außerdem soll ebenfalls mit allen Trägern eine Kampagne zur Gewinnung zusätzlichen Personals entwickelt werden, die zur Verbesserung des Images dieser Berufsgruppe beitragen soll. 

Gewerbepark Pützchen steht vor dem endgültigen Aus

Optionen für Verkehrserschließung werden verspielt

In seiner jüngsten Sitzung am 22. September 2022 traf die grün-linke Ratsmehrheit eine fatale Entscheidung, die das letzte große, zusammenhängende Gewerbegebiet Bonns, den Büro- und Gewerbepark Pützchen, im Ergebnis verhindern wird. 
 
Eine in weiten Teilen gemeinsam getragene Rats-Resolution zur A59 nutzte die Ratsmehrheit, um auch die Schließung des Autobahnanschlusses Pützchen an der Siegburger Straße gegen die Stimmen der CDU Ratsfraktion durchzusetzen und damit den seit Jahren bestehenden politischen Konsens diese nicht freiwillig aufgeben zu wollen aufzukündigen.

Farce um die Umweltspur im Mobilitätsausschuss

Grüne Verwaltungsspitze und grün-linke Koalition verheddern sich bei der Taxi-Freigabe der Umweltspur

 „Wenn es nicht so negative Folgen hätte, könnte das Gebaren von Verwaltung und Mehrheitskoalition im jüngsten Mobilitätsausschuss am Mittwoch, 31. August, fast zum Lachen verleiten“, kommentiert der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Jürgen Wehlus, den Verlauf der Beratungen um die Umweltspur auf dem Hermann-Wandersleb-Ring. 

 
In der von der grünen Oberbürgermeisterin mitgezeichneten und aus dem Dezernat des Umweltdezernenten Helmut Wiesner stammenden Mitteilungsvorlage über diese Planung, sprach sich die Verwaltung unter anderem für die versuchsweise Freigabe der Umweltspur für Taxis aus. Das brachte den grünen Stadtverordneten Rolf Beu auf den Plan, der flugs mit seiner Mehrheitskoalition einen Dringlichkeitsantrag aus dem Hut zauberte, der nicht nur das Verwaltungsvorhaben vom Tisch wischte, sondern Stadtbaurat Wiesner auch eiligst zur Rücknahme seiner eigenen Mitteilungsvorlage veranlasste, statt zu seinem eigenen Prüfungsvorschlag zu stehen.

Mountainbike-Trails am Venusberghang:

CDU kritisiert Schnellschuss und fordert echte Bürgerbeteiligung

 Die CDU-Fraktion kritisiert den Beschluss der grün-linken Koalition im letzten Ausschuss für Klima, Umwelt und Lokale Agenda zur Errichtung von Mountainbike-Trails am Venusberghang ohne eine vorherige Klärung von Detailfragen als Schnellschuss. Zudem findet nach Auffassung der CDU keine echte Bürgerbeteiligung im Vorfeld statt. Entgegen aller Gepflogenheiten sollen auch Politikerinnen und Politiker an dieser Bürgerbeteiligung teilnehmen. Die CDU stimmte geschlossen gegen die Vorlage.

 
Die grün-linke Ratskoalition möchte wohl Fakten schaffen, ohne den Bürgerinnen und Bürgern eine echte Chance auf Mitwirkung zu geben. Es geht nicht mehr um das Ob, sondern nur noch um das Wie. Durch den Beschluss der Ratskoalition wird nun bereits ein legaler Mountainbike-Trail am Venusberghang räumlich konkretisiert und Planungsleistungen sowie Fachgutachten hierzu in Auftrag gegeben.

Unerträgliche Informationspolitik der OB

CDU kritisiert "Hinterzimmerpolitik" beim Auflösungsvertrag des bisherigen SGB-Chefs

 Wie aus einer nichtöffentlichen Vorlage jetzt bekannt wurde, hat OB Katja Dörner die Eckpunkte des Auflösungsvertrags mit dem bisherigen Betriebsleiter des Städtischen Gebäudemanagements, Lutz Leide, vorab nur mit Vertretern der sie tragenden Mehrheitskoalition im Rat abgestimmt. "Das Informationsverhalten und Entscheidungsgebaren der grünen OB nimmt unerträgliche und selbstherrliche Formen an", spart Guido Déus MdL, CDU-Ratsfraktionsvorsitzender, nicht mit deutlicher Kritik. Statt die Eckpunkte des Vertrages, der die faktische Entlassung einer wichtigen, städtischen Führungskraft bedeutet, mit dem gesamten Rat vorab zu beraten, wird hier lediglich die grün-linke Ratskoalition einbezogen. 

Die CDU-Ratsfraktion fordert: Sprach-Kitas jetzt retten!

Fast ein Viertel der Bonner Kinder unter sechs Jahren betroffen

 Die SPD-geführte Bundesregierung hat angekündigt, dass das Bundesprogramm "Sprach-Kitas" in diesem Jahr auslaufen wird. Dieses Programm hat über zehn Jahre lang Kinder, die es besonders schwer haben, gefördert. Ohne Not wird dieses Programm jetzt abgewickelt. Dazu erklärt Feyza Yildiz, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Bonner CDU-Ratsfraktion: 
 
„Dieser Abschied von dem Projekt Sprach-Kita betrifft auch die Bonner Kinder. Von den 18616 (Stand 31.12.2021) Kids unter sechs Jahren haben 4628 Kinder Zuwanderungshintergrund oder sind ausländischer Nationalität. Also rund ein Viertel der Kinder in dieser Altersgruppe könnten von dieser, von der CDU-geführten ehemaligen Bundesregierung eingeführten Förderung profitieren.
 
Denn Sprache ist für die Kleinsten der Zugang zur Chancengleichheit. “Nun hat die Berliner Ampel-Regierung entschieden: Es gibt kein Geld mehr für dieses Programm. Vor dem Hintergrund der Folgen durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie gerade in Kitas und Schulen sowie der aktuellen Zuwanderung aus der Ukraine ist diese Entscheidung kurzsichtig, sozial ungerecht und ein fatales Signal. 

Keine Flickschusterei mehr bei den Bonner Bädern

CDU fordert ehrliche Bäderdebatte und Verlängerung der Freibadsaison

Eine Hiobsbotschaft bei den Bonner Bädern folgt der nächsten. Nach der möglicherweise zwar nur vorübergehenden Schließung des Rüngsdorfer Freibads, der allseits bekannten Misere insgesamt der Bonner Bäderlandschaft und dem aktuell im Bürgerausschuss am 17. August mitgeteilten. Aus für die diesjährige Hallensaison im Freibad Friesdorf kann es nach Auffassung der CDU-Ratsfraktion so nicht weitergehen.

 
„Wir fordern jetzt endlich eine ehrliche Bäderdebatte“, so David Lutz (CDU), Vorsitzender des Sportausschusses. „Als Direktmaßnahme sollte vor dem Hintergrund des unklaren Starts der Beueler Bütt in diesem Herbst und der jetzt abgesagten Hallenbadsaison für das Friesdorfer Bad und des geschlossenen Kurfürstenbads die Freibadsaison bis Ende September verlängert werden und nicht, wie von der OB entschieden, schon zum 4. September früher als vorgesehen enden.“

Beethovenhalle: CDU, FDP und BBB fordern temporären Baustopp und tragfähiges Konzept

 Die Fraktionsvorsitzenden von CDU, FDP und BBB -Guido Déus MdL, Werner Hümmrich und Marcel Schmitt- fordern einen sofortigen, temporären Baustopp für Sanierung und Ausbau der Beethovenhalle und bekräftigen ihren gemeinsamen Antrag vom 27. Juni 2022 auf Vorlage eines tragfähigen Konzepts für den Fortgang der Bauarbeiten statt der von der Verwaltung immer wieder vorgebrachten Flickschusterei. Damit reagieren sie auf die sowohl für die Ratsopposition als auch für die Öffentlichkeit heute von OB Katja Dörner (B90/Grüne) überraschend eingebrachte Dringlichkeitsentscheidung zur Einstellung eines weiteren externen Beraters für rund 200.000 Euro für die Sanierung der Beethovenhalle.

Integrationsassistenzen an mehreren Bonner Schulen stehen auf der Kippe

CDU fürchtet anlässlich der ASB-Kündigung negative Folgen für Kinder und Betreuer

 Die unerwartete und kurzfristige Kündigung der Integrationsassistenz des Arbeiter Samariter Bundes (ASB) durch die Stadtverwaltung Bonn stößt auf Unverständnis und harsche Kritik bei den CDU-Mitgliedern des Schulausschusses und des Stadtrates. „Auf dem Rücken von rund 220 betroffenen Kindern, die auf eine fachliche Schulbegleitung an etlichen Bonner Förder- und Regelschulen angewiesen sind, wird hier eine dilettantische Schulpolitik betrieben“, prangern die Schulausschussvorsitzende Sabine Kramer und der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Steins, an. Gleichzeitig fordern sie die verantwortliche Verwaltung und die OB zu unmittelbarer Stellungnahme und Aufklärung auf. Sie befürchten schlimme Folgen bis hin zum Ausschluss vom Unterricht für die besonders schützenswerte Gruppe von Schülerinnen und Schülern, die doch eigentlich besonderen Schutz und sensible Förderung erfahren sollten. „Die sehr beunruhigte Elternschaft und die Schulleitungen müssen unverzüglich wissen, ob die Schulbegleitung ab dem 10. August wieder möglich ist.“ Die kurzfristige ASB-Kündigung lasse jedes Fingerspitzengefühl der Verwaltung und der OB vermissen.

Dramatische Haushaltslage der Stadt Bonn

 „Die gestrige Informationsveranstaltung der Politik durch die Oberbürgermeisterin und die Kämmerin und die anschließende Presserklärung können unter die Überschrift gestellt werden „ Die Stadt steht vor dem Bankrott, aber wir können nichts dafür“. Begründet wird dies insbesondere mit den Folgen des Ukraine-Krieges, Preissteigerungen bei den Energiekosten, den steigenden Zinsen, dem Zuschuss an die Stadtwerke, den Mehrkosten im Wirtschaftsplan des Städtischen Gebäudemanagements, den Folgen eines Urteils des Oberverwaltungsgerichts Münster zur Kalkulation der Abwassergebühren und dem Wegfall der Isolierung coronabedingter Haushaltsbelastungen.

Baustelle Beethovenhalle

Genossen verlieren Glaubwürdigkeit

 Auf Nachfragen zur Pressemeldung der Oberbürgermeisterin vom Freitag letzter Woche ist der Finanzausschuss am Mittwochabend ohne inhaltliche Antworten geblieben. Was es genau heißen soll, dass die OB sich mit den Architekten und der Bauleitung nach deren Ankündigung, die Arbeiten einzustellen, darauf verständigt haben will, "eine tragfähige und nachhaltige Grundlage für die weitere Zusammenarbeit im Projekt Beethovenhalle zu schaffen“, blieb im Dunkeln. Ebenso ungeklärt blieb die Frage, ob die nun eingetretene Arbeitsniederlegung von Architekten und Bauleitung nicht mit dem von ihr selbst vorgeschlagenen und ihrer Mehrheitskoalition aus Grünen, SPD, Linken und Volt am 13.Juni 2022 beschlossenen Vorschlag erst provoziert wurde. Wer im Geschäftsverkehr erklärt, er wolle nur mit einem bestimmten Vertragspartner kontrahieren, muss sich schließlich nicht wundern, wenn dieser ihm die Konditionen versucht zu diktieren. Das eigentliche Problem, die noch laufende Klärung der Honorarzonen im viel zu lange laufenden Schiedsverfahren, hatte OB Dörner in ihrem Beschlussvorschlag erst gar nicht berücksichtigt. Wer nach Ausfall der Architekten und der Bauleitung die Weiterarbeit der einzelnen Gewerke vor Ort leitet, ist weiter unklar.