Mit einem Änderungsantrag zu den Umgestaltungsplänen für den Stiftsplatz spricht sich die CDU-Ratsfraktion für den Erhalt von Parkmöglichkeiten auf dem Platz aus. Ausdrücklich fordert die CDU dabei einen breit angelegten Beteiligungsprozess mit Anwohnerinnen und Anwohnern, Eigentümerinnen und Eigentümern, Gewerbetreibenden sowie deren Kundinnen und Kunden. Der Antrag soll in der heutigen Sitzung des Bezirksvertretung Bonn behandelt werden.

„Damit kein falscher Eindruck entsteht: Auch aus Sicht der CDU-Ratsfraktion kann der Stiftsplatz eine deutliche Aufwertung gut gebrauchen. Ein Bürgerbeteiligungsverfahren hierzu wurde politisch bereits 2017 beschlossen, von der Verwaltung aber bislang verschleppt. Eine Erweckung des Brunnenumfeldes aus seinem „Dornröschenschlaf“, ein Entsiegeln von Fläche zugunsten mehr Grün und des Baumbestandes, etwas Platz für Außengastronomie, aber der Erhalt eines Großteils der Parkplätze als oberirdische Stellplätze für Anwohner, Geschäftstreibende sowie Kundinnen und Kunden wäre ein Zukunftskonzept, dem sich sicher viele anschließen könnten. Die neue grün/linke Vorgabe: „Alle 70 Parkplätze sollen entfallen“ dient wieder einzig der eigenen ideologischen Vorprägung aber nicht der Suche nach einem Interessenausgleich!“, betont CDU-Ratsfraktionsvorsitzender Guido Déus.
Ausdrücklich begrüßen die Antragsteller auch die Errichtung einer Mobilstation mit überdachten Fahrradabstellplätzen in der Gesamtanlage.
Die CDU warnt allerdings von dem von der grünen Linkskoalition präferierten Wegfall aller Parkmöglichkeiten auf dem Platz. „Es ist zwar richtig, dass sich in unmittelbarer Nähe ein Parkhaus und eine öffentliche Tiefgarage befinden, allerdings bedeuten Hoch- und Tiefgaragen für einen Teil der Autofahrenden auch immer Angsträume. Da der Stiftsplatz momentan der einzige größere, oberirdische Parkplatz in Innenstadtnähe ist, sollte diese Alternative erhalten bleiben“, mahnen Bonnie und Hospes.