Grün-Rot-Rot blockiert Lösung für sichere Rad-Querung am Brückenforum
In der vergangenen Oktober-Sitzung der Beueler Bezirksvertretung berieten die Bezirksverordneten über zwei kurzfristig umsetzbare Lösungsmöglichkeiten, um die Radfahrer-Überquerung der Hermannstraße am Brückenende Kennedybrücke sicherer zu gestalten. Die Beueler Grün-Rot-Rote Mehrheit hatte ein Stoppschild für den rechtsabbiegenden Verkehr vorgeschlagen, der aber nach der Straßenverkehrsverordnung (StVO) rechtlich nicht möglich ist.
Die CDU Bezirksfraktion Beuel hingegen schlug vor, eine separate Bedarfsampel für die Fußgänger und für den Radverkehr dort aufzustellen. Diese Zwei-Phasen-Ampel würde für den MIV zunächst schlafen, also sichtbar ausgeschaltet sein und für Fußgänger und Radfahrer rot anzeigen. Sobald die Ampel durch Radfahrer oder Passanten betätigt wird, springt die Ampel an und der MIV erhält ein Rotzeichen, Radfahrer und Passanten könnten dann bei Grün vom Brückenforum zum Wirtshaus Rheinbrücke queren. „Dies würde mehr Sicherheit für den querenden Radverkehr zwischen Kennedybrücke und Konrad-Adenauer-Platz geben“, erläutert CDU Fraktionssprecher Marco Rudolph. Die Ampel kann vorübergehend als Baustellenampel aufgebaut werden, bis der Abschnitt fertig geplant und umgebaut wird. Jedoch lehnten Grün-Rot-Rot den Vorschlag der CDU-Fraktion in der Oktober-Sitzung ab mit Hinweis auf Kosten für die Ampel. „Alle Parteien sowie auch der ADFC reden darüber, dass die Kreuzung am Brückenforum für den Radverkehr gefährlich ist. Wir haben mit der Bedarfsampel einen praktikablen Lösungsvorschlag gemacht, denn bis zu einem Umbau der dortigen Gestaltung wird es noch einige Jahre dauern“, sagt Rudolph
Angekündigte Machbarkeitsstudie kommt doch nicht im vierten Quartal
Mit Blick auf die Tagesordnung der letzten Bezirksvertretungssitzung des Jahres am 27.11. ist nun klar, dass die Verwaltung entgegen ihrer eigenen Ankündigung keine Machbarkeitsstudie für eine mögliche Umgestaltung im vierten Quartal vorlegen wird. Es gibt keine entsprechende Vorlage in der Tagesordnung. Das Dezernat von Helmut Wiesner hat sein Versprechen gebrochen, die Machbarkeitsstudie im vierten Quartal in die politischen Gremien zu bringen“, zieht Marco Rudolph das Fazit und verweist auf die Verfahrensdauer, bis der gefährliche Abschnitt umgebaut werden kann: „Selbst nach einer Machbarkeitsstudie müssen zunächst eine Vorentwurfsplanung und anschließend eine Ausführungsplanung erarbeitet und beschlossen werden. Der heutige Zustand wird also noch lange Zeit so bleiben und die Übergangslösung Zwei-Phasen-Ampel hat die Beueler Koalition verhindert“, so Rudolph