„Endlich nehmen die Planungen und Vorbereitungen für das vom mir beantragte Quartiersmanagment für Medinghoven und das Integrierte Handlungskonzept Hardtberg konkrete Formen an,“ berichtet der CDU Ratsherr für Duisdorf/Medinghoven, Bert Moll.
Der Bonner Hauptausschuss hat in seiner Sitzung am 29. Mai 2018 der Vorlage der Stadtverwaltung mit der Aussage zugestimmt, dass das Quartiersmanagement in Medinghoven zum 01.01.2019 nach derzeitigen Planungen eingerichtet werden soll. Ab Herbst 2018 soll darüber hinaus zeitversetzt zur Einrichtung des Quartiersmanagements die Ausschreibung und die Erstellung des Integrierten Entwicklungskonzeptes Hardtberg erfolgen. Den Prozess des Integrierten Entwicklungskonzeptes soll das Quartiersmanagement Medinghoven eng begleiten. Die Konzepte zum integrierten Entwicklungskonzept Hardtberg und zum Quartiersmanagement sind die Basis, um Födermittelanträge stellen zu können.
„Damit ist ein wichtiger Schritt getan, sowohl für den Stadtbezirk Hardtberg als auch für den Ortsteil Medinghoven im Besonderen sozialräumliche und städtebauliche Entwicklungsperspektiven auf absehbare Zeit zu erarbeiten und umzusetzen. Ziel des Quartiersmanagements in Medinghoven wird sein, sozialintegrativ die Aktivitäten und Zielsetzungen sowie ihre Umsetzung im Ortsteil besser zu koordinieren und aufeinander abzustimmen und dabei eine Vernetzung der ethnischen Gruppen und der Quartiersarbeit mit der Sozialberatung, u.a. der Diakonie, herzustellen. Das Quartiersmanagement soll Koordinierungsstelle zur Förderung eines Paten- und Lotsensystems sowie des Ehrenamtes sein und Brücken zu den Vereinen und bestehenden Interessengruppen bauen.
Deshalb ist es wichtig, dass die konkrete Umsetzung möglichst schnell in die Wege geleitet wird und die Bürgerschaft mit den Zielen und Planungen des Quartiersmanagements vertraut gemacht wird und bald eine Bürgerversammlung stattfindet.
Unverzichtbare Voraussetzung für den erfolgreichen Start des Quartiersmanagements ist ein Betriebsraum, in dem sich die Verantwortlichen mit den Aktiven vor Ort aus der Bürgerschaft und Vereinen sowie anderen Institutionen treffen und vernetzen können. Dazu bedarf es entsprechender Räume, über die die Stadt möglichst auch aus Kostengründen direkt verfügen kann. Da geeignete Räume knapp sind, sollte frühzeitig mit der Suche begonnen werden, damit Anfang 2019 die Arbeit aufgenommen werden kann.
Deshalb habe ich mit den Bezirksfraktionen der CDU und der Grünen für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung am 19.06.2018 einen Antrag gestellt, die Räume im Gebäude der Sportanlage Wesselheideweg dafür zu nutzen, da diese leerstehen. Die Räume sind zwar renovierungsbedürftig, könnten aber mit einer baurechtlichen Nutzungsänderungsgenehmigung für das Quartiersmanagement rechtzeitig zum 1.1.2019 hergestellt und eingerichtet werden. Mit dem 1. FC Hardtberg ist besprochen, dass auch eine gemeinsame Nutzung der Räume möglich wäre und dies sogar zur Vernetzung mit den Aktivitäten des Quartiersmanagements beitragen würde. Alternativ käme auch ein leerstehendes Ladenlokal in der Ladenzeile in Medinghoven in Betracht, über das die Stadt aber nur über eine Anmietung verfügen könnte, die derzeit nicht absehbar ist,“ so Moll.