Zustand der Bonner Rheinpromenade ist ein Trauerspiel:
Auch Nicole Bonnie, CDU-Fraktionsvorsitzende in der Bonner Bezirksvertretung, bedauert die jahrelange Hinhalte-Taktik der Verwaltung: „Das Bonner Rheinufer soll und muss sich verändern, da sind sich alle politischen Akteure einig. Deswegen sind wir froh, dass die Möglichkeit gegeben ist, über die Städtebauförderung des Landes NRW Gelder zu generieren, um eine zukunftsorientierte und vielen Ansprüchen gerecht werdende Umgestaltung dieses Bereichs in der Bonner Innenstadt zu erreichen. Leider mussten wir in der Bezirksvertretung Bonn die Fördermaßnahme ohne detailliertes Konzept beschließen, da uns die Stadtverwaltung mit ihrer Beschlussvorlage quasi „die Pistole auf die Brust gesetzt“ hat. Aufgrund der Förderfristen ist die Verwaltung unter Zeitdruck geraten und weder die Bürgerinnen und Bürger noch die Politik konnte sich zum Zeitpunkt des Beschlusses im August/September inhaltlich angemessen einbringen. Daher fordern wir vom städtischen Baudezernenten, dass der Bezirksvertretung Bonn sowie den weiteren zuständigen städtischen Gremien nun umgehend ein Zeitplan mit Beratungsabfolge vorgelegt wird, wie ein Konzept, dass die Interessen vieler Belange abwägt, erarbeitet wird.“ Der CDU geht es um eine ansprechend gestaltete Flaniermeile, die mit neuen gewerblichen und kulinarischen Angeboten Touristen, Bonnerinnen und Bonner zum Verweilen einladen. Auch die verkehrliche Situation und insbesondere die bereits beschlossene Verbesserung der Verkehrssituation für die am Rheinufer verlaufenden wichtigen Fahrradachsen solle dabei keinesfalls ausgeklammert werden.
Bonnie und Déus reicht ein „Dialogverfahren“, wie von der Verwaltung jetzt vorgeschlagen, bei weitem nicht aus. Déus: „Ich kann nur hoffen, dass die diesmalige Mittelbeantragung in Düsseldorf besser vorbereitet ist, als sie dies in der Vergangenheit der Fall war, denn derartige städtische Fehlleistungen können in Düsseldorf – trotz allem Einsatz der Bonner MdLs – kaum geheilt werden.“