Kahlschlag auf dem Grundstück An der Ziegelei - Was kommt jetzt?
Das große Grundstück neben der Rettungswache und im Grenzbereich des Fahrradhändlers RADON und Aldi hat lange Zeit brach gelegen. Dicht bewaldet mit Birken und Büschen ist es schon lange Begehrlichkeiten für eine bauliche Nutzung ausgesetzt. Ein Investor hatte es erworben, um dort Wohnungen zu bauen. Die planungsrechtliche Situation lässt aber nach wie vor nur eine gewerbliche Nutzung zu und alles weitere muss mit der Politik abgestimmt werden. Jetzt hat der Investor nach dem Hin- und Her mit der Stadt seine Interessen das Grundstück zu bebauen und dafür ein Konzept vorzulegen, aufgegeben und das Grundstück an einen anderen Investor veräußert, berichtet der Planungssprecher der CDU, Bert Justus Moll.
Dieser hat nicht lange gefackelt und sofort angefangen, die Bäume auf dem Grundstück zu fällen, obwohl noch gar keine Entscheidung der Politik oder gar der Bauverwaltung getroffen ist, was auf dem Grundstück realisiert werden soll und darf.
Formal mag gegen die Fällung der Bäume durch den Eigentümer nichts einzuwenden sein. Der Vorgang zeigt aber wieder einmal, wie mit der politischen Entscheidungsfindung zur Bebauung der letzten freien Grundstücke umgegangen wird. Nur durch Zufall ist die Fällung bekannt geworden. Von einer vorsorglichen Information an die Bürgerinnen und Bürger durch die Stadt oder den Investor kann keine Rede sein.
Pünktlich bevor am 1. März die Vogelschutz- und Brutzeit beginnt, wird allles abgeholzt, ohne dass auch nur im Ansatz unter Beteiligung der Anwohner hätte besprochen werden können, was auf dem Grundstück in Zukunft geschehen soll. Ein schlechter Einstieg in ein gutes Miteinander zu der angrenzenden Wohnbevölkerung, kritisiert Moll.