Die neue Verkehrsführung der grün-linken Ratsmehrheit sorgt für massive Staus und Chaos in der Bonner Innenstadt. Durch die Baustelle am Koblenzer Tor, die Kappung des Cityrings und die überraschende Veränderung der Verkehrsführung am Rheinufer gehören lange Wartezeiten und
erhebliche CO2-Belastungen mittlerweile schon zur Tagesordnung. Die Straßenführung der grün-linken Ratsmehrheit, die angeblich dem Umwelt- und Lärmschutz dienen soll, verursacht Wartezeiten, Abgase und Lärm. Darunter leiden nicht nur Verkehrsteilnehmer, sondern auch Anwohner, Einzelhandel und Handwerk. Das Verkehrschaos der Oberbürgermeisterin sorgt für großes Unverständnis beim Kreisvorsitzenden der Bonner CDU, Christos Katzidis MdL:
„Es kann nicht sein, dass die Stadtverwaltung auf dem Rücken von einem Großteil der Verkehrsteilnehmer ihre ideologiegetriebene Politik mit der Brechstange durchprügelt. Das zeigt sehr deutlich das erschreckende Verständnis der Oberbürgermeisterin von Bürgerbeteiligung: Vor der Wahl Bürgerbeteiligung fordern und nach der Wahl die Bürger übergehen und ohne Kommunikationsstrategie vor vollendete Tatsachen stellen. So eine Bürgerferne habe ich überhaupt noch nie in der Kommunalpolitik erlebt. Die so oft geforderte Verkehrswende muss alle Bonner mitnehmen, damit die Akzeptanz möglichst groß ist. Die bisherigen Maßnahmen haben mit Klima- und Lärmschutz nichts zu tun. Es erschließt sich mir nicht, warum man nicht dem Antrag unserer CDU-Ratsfraktion zur Beendigung dieses Verkehrschaos gefolgt ist. Die grüne Oberbürgermeisterin muss diese Belastung für alle Bonner Bürger sofort beenden“, fordert Katzidis.
Auch der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Guido Déus MdL kann die von der Oberbürgermeisterin und der sie tragenden grün-linken Koalition als Verkehrswende ausgerufene Politik nur als ideologischen Feldzug gegen den Individualverkehr einordnen:
„Anstatt das sicherlich erforderliche Umdenken bei der Mobilität durch Anreize, wie zum Beispiel einen attraktiveren ÖPNV zu fördern, werden nur vollkommen unkoordiniert Verbote und Sperrungen vorgenommen, die die Stadt im wahrsten Sinne des Wortes zum Stillstand bringen. Dieses Verhalten gipfelte darin, dass in der Ratssitzung am 5. Mai ein auch von der CDU gestellter Antrag auf Aufhebung der Sperrung der Durchfahrt am Rheinufer ab Rheingasse in nördlicher Richtung schlicht abgelehnt wurde, obwohl die SPD selbst als Teil der grün-linken Ratsmehrheit dies noch einen Tag vorher in einer Presseveröffentlichung gefordert hatte“, so Déus.