Durch die Einstellung des Fährbetriebs zwischen Bonn und Beuel soll nun durch die Verwaltung geprüft werden, ob der Fährbetrieb dennoch aufrecht gehalten und/oder gegebenenfalls erweitert (Gronau/UN-Campus sowie Rheinbogen) werden kann.
Hierbei ist seitens der Verwaltung ferner zu prüfen;
- welcher Schiffstyp geeignet wäre (evtl. wäre ein Katamaran zu favorisieren),
- ob die Antriebsart auf E-Mobilität bzw. grünem Wasserstoff umgesetzt werden kann,
- ob der Betrieb in den Bonner ÖPNV und damit auch in den VRS integriert werden kann,
- ob die dann vier Anlegestellen mit Ladestationen für den Ladevorgang während der Passagierwechsel, vom Boot aufs Boot, gestaltet werden kann (Ähnlich der KVB die ihre Elektrobusse an den Haltestellen laden. Vielleicht reicht hier aber auch das Laden am Anleger über Nacht.),
- ob das/die Boote mit zusätzlichen Solarpanelen ausgestattet werden können.
Hinsichtlich der Finanzierung soll ebenfalls geprüft werden,
- ob es Fördermittel vom Land oder Bund oder sogar der EU gibt
- auch die Erwägung eine evtl. Beteiligungen an den Anschaffungskosten für die beiden Steiger, Gronau/UN Campus und Rheinbogen, durch die UN bzw. dem Kameha Grand Hotel, sollte in die Prüfung einfließen. Beide Institutionen UN und Hotel hätten durch die schnelle Verbindung nach Bonn einen Zugewinn der Standortattraktivität bzgl. der Erreichbarkeit.
Begründung:
Anlässlich der beabsichtigten Einstellung des Fährbetriebs zwischen Bonn und Beuel müssen Alternativen zum Fährbetrieb geschaffen bzw. geprüft werden.
Die Aufrechterhaltung des traditionellen Fährbetriebes zwischen Bonn und Beuel wäre auch der Wunsch zahlreicher Bürgerinnen und Bürgern.
Die Erweiterung könnte in Form von Wassertaxis zwischen den jetzigen Anlegern Beuel, Bonn und zusätzlich Gronau/UN-Campus und dem Rheinbogen geschehen. Das wären dann vier Stationen die zwischen attraktiven Standorten/Haltestellen, verkehren würden.
Die Fahrzeit zwischen dem Anleger, auf einen Katamaran berechnet, Beuel nach Bonn dürfte ca. 4 Minuten betragen. Weiter von Bonn zur Gronau ca. 5 Minuten und anschließend zum Rheinbogen nochmal ca. 5 Minuten dauern. Somit in Summe ca. 14 Minuten, Bergfahrt.
Bei einem Einsatz von zwei Booten würde sich ein 15 Minuten Takt ergeben. Die Taktung von 15 Minuten ist für den ÖPNV als durchaus attraktiv anzusehen. Der tägliche Betrieb kann von 7h morgens und 19h abends geschehen. Das wäre dann mit einem Zweischichtbetrieb zu gewährleisten. Der tägliche Personalbetraf läge dann bei ca. 4 Personen.
Als Nutzer kämen nicht nur die täglichen Berufstätige in Frage, sondern auch zusätzlich Touristen in einem nicht geringen Umfang. Eine Fahrradmitnahme sollte auch möglich sein.
Zu den beiden Haltestellen/Anlegern Bonn und Beuel wäre auch zu prüfen inwieweit, landseitig, eine direkte ÖPNV-Verbindung von dort zu den beiden Bahnhöfen, Bonn, Beuel, hergestellt werden könnte.
Eine Rheinquerung zwischen Bonn-Gronau und Beuel-Rheinbogen ist als Konkurrenz mit einem evtl. Seilbahnbetrieb nicht anzusehen.