CDU beantragt Quartiersgarage am Rhein im Combahnviertel
Was von der grün-linken Ratskoalition so beschönigend mit „Bönnsche Viertel“ tituliert wird, birgt auch erhebliche Nachteile für Anwohner, Gewerbetreibende und Gesundheitsbranche. Daher beantragt die CDU-Ratsfraktion gemeinsam mit der CDU-Bezirksfraktion Beuel eine Quartiersgarage im Combahnviertel, das durch die Umwandlung in ein „Bönnsches Viertel“ weitgehend autofrei werden soll.
Nach Auffassung der CDU wäre der derzeitige Parkplatz neben der Beueler Rheinpromenade und dem „Bahnhöfchen“ geeignet, eine hochwassersicher auf Stelzen gebaute ein- bis zweigeschossige Garage für dortige Anwohnerinnen und Anwohner, das Ärztehaus, Einzelhändler und Gewerbetreibende aufzunehmen.
„Durch die Umgestaltung des Combahnviertels in ein so genanntes `Bönnsches Viertel` fallen künftig rund 100 Parkplätze in dem Areal weg, ohne dass es eine Alternative in erreichbarer Nähe gibt. Von Verwaltung und Koalition sind bislang keine Vorschläge für ein realistisches Angebot an Anwohnerinnen, Anwohner, Gesundheitsbranche und Gewerbe gekommen, daher ergreifen wir nun die Initiative“, begründet der Sprecher der CDU-Bezirksfraktion Marco Rudolph den Antrag für die entsprechenden Ausschüsse und die Bezirksvertretung Beuel am 6. März. In ihrem Antrag regt die CDU auch die Prüfung einer Begrünung der vorgeschlagenen Quartiersgarage und deren Ausstattung mit Fotovoltaik an.
Für Anwohnerinnen und Anwohner gibt es kaum eine Chance, auf ihren eigenen Grundstücken Stellplätze als Ersatz für wegfallende Parkplätze zu schaffen. Denn das Combahnviertel wird von vielen älteren, teils unter Denkmalschutz stehenden Häusern in geschlossener Bauweise geprägt.
„Die CDU arbeitet an Lösungen und lässt die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Anliegen nicht allein“, so der CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Guido Déus MdL. „Selbst die Verwaltung gibt in ihrer Stellungnahme unserer Idee einer Quartiersgarage am Rhein eine Chance und schmettert sie nicht - wie so oft - sofort ab. Wir möchten sowohl für die Anwohnerinnen und Anwohner als auch für Besucher, Patienten und Kunden eine Möglichkeit zu ortsnahem Parken im Combahnviertel geben.“