Eine Milliarde Euro Sanierungsstau an Bonner Schulen dringend beseitigen
Mittlerweile hat sich ein Sanierungsstau an den städtischen Bonner Schulen von sage und schreibe über einer Milliarde Euro angesammelt. „Das ist nicht länger hinnehmbar“, ärgert sich Sabine Kramer, CDU, Vorsitzende des Schulausschusses. „Unsere Kinder und deren Zukunft sollten uns allen mehr wert sein. Wir sind ihnen Bildungseinrichtungen in einwandfreiem Zustand und eine angenehme Lernatmosphäre schuldig. Statt dem von Oberbürgermeisterin und grün-linker Koalition - entgegen ihrer eigenen Verwaltungsstellungnahme (die verbindlichen Fallzahlen geben dies nicht her) - angestrebten Bau einer sechsten Bonner Gesamtschule weiter zu verfolgen, sollten zunächst einmal die bestehenden Schulen hergerichtet und fehlende oder unzureichende Räumlichkeiten gebaut bzw. ergänzt werden.“
Das für die Unterhaltung und die Sanierung zuständige städtische Gebäudemanagement (SGB) ist den steigenden Herausforderungen schon lange nicht mehr gewachsen. Unsere Vorschläge zur Entlastung und Umstrukturierung des SGB verhallten ungehört. Nun kommt auch noch der überraschende Wechsel der bisherigen kommissarischen SGB-Leiterin nach Potsdam verschärfend hinzu und das SGB, mit seinen rund 400 Mitarbeitenden, soll nun also „kommissarisch“ und nebenher von Katja Dörners Chefstrategen geführt werden.
„Bereits 2021 hatte die CDU einen Prüfauftrag eingebracht, ob und wie Großprojekte künftig mit großer Unterstützung oder sogar komplett bis zur Schlüsselübergabe durch externe Anbieter begleitet und umgesetzt werden könnten. Ebenso hatten wir eine eigene Schulbaugesellschaft, wie vergleichbar in Köln geschehen oder auch im Bereich der Feuerwehr, deren eigenem Vorschlag zu folgen, eine eigene Bauabteilung aufzubauen. Damit könnte sich das SGB gezielt auf die dringenden, laufenden Maßnahmen in KiTas und Schulen konzentrieren“, erinnert CDU-Ratsfraktionsvorsitzender Guido Déus MdL.