Leerstand von Wohnungen in öffentlicher Hand abbauen
Der Wohnungsmarkt in Bonn ist stark angespannt, und die Nachfrage nach Wohnraum wird in Zukunft weiter steigen. In diesem Kontext ist es irritierend, dass zahlreiche Wohnungen in öffentlicher Hand, insbesondere solche der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), leer stehen.
Die CDU-Ratsfraktion hat daher einen Antrag eingebracht, der die Stadt auffordert, die Ursachen für diese Leerstände zu ermitteln und die Dauer des Leerstands festzustellen. Ziel muss eine schnelle Wiederbelegung der Wohnungen sein.
Nach der Satzung zum Schutz und Erhalt von Wohnraum im Gebiet der Bundesstadt Bonn (Zweckentfremdungssatzung) gilt Wohnraum, der länger als sechs Monate leer steht, als zweckentfremdet.
„Gerade die öffentliche Hand muss hier mit gutem Beispiel vorangehen und Leerstand vermeiden. Sanierungsbedürftige Wohnungen müssen zügig instandgesetzt werden. Schließlich besagt schon das Grundgesetz: Eigentum verpflichtet – dies gilt auch für die öffentliche Hand,“ betont Bert Moll, planungspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion.
Feyza Yildiz, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, schlägt vor:
„Sollte die BImA kein Interesse an der Nutzung der Wohnungen haben, könnte die Stadt Bonn oder die VEBOWAG einspringen und die Wohnungen erwerben. Diese könnten dann beispielsweise als Dienstwohnungen für Kita-Mitarbeiter oder Pflegekräfte genutzt werden, was die Personalakquise erleichtern würde.“
Mit diesem Antrag setzt die CDU-Ratsfraktion ein Zeichen für die effektive Nutzung von Wohnraum in öffentlicher Hand und gegen Leerstand in Bonn.