Personalboom in der Verwaltung umschichten
Déus fordert unter anderem das Aus für die Programmbüros der OB und unideologischen Personaleinsatz für besseren Bürgerservice
Schwerbehinderte in Bonn warten aufgrund Personalmangels in der Sozialverwaltung monatelang auf ihren Ausweis. Das Städtische Gebäudemanagement (SGB) schiebt aus dem gleichen Grund wichtige Projekte vor sich her. Baugenehmigungen lassen auf sich warten. Gleichzeitig brechen in Bonner Wohnquartieren wahre Knöllchenfluten über die Anwohnerinnen und Anwohner herein. Im Dezernat der Oberbürgermeisterin (OB) sind mit zusätzlichen, hochdotierten Stellen zur „Dezernats-, Verwaltungs- und strategischen Programmsteuerung“ Doppelstrukturen entstanden, die die Verwaltung eher blockieren als befördern.
„So kann das nicht weitergehen. Die grün regierte Stadtverwaltung bläht ihren Personalbestand immer weiter auf, um in erster Linie ihre ideologisch geprägten Ziele weitgehend an der Bürgerschaft vorbei durchzusetzen“, ärgert sich CDU-Fraktionsvorsitzender Guido Déus MdL und fordert: „Beispielsweise muss das überbezahlte Personal aus den Programmbüros im direkten Umfeld der OB schnellstmöglich umgeschichtet werden und der rein ideologisch motivierte Personaleinsatz muss beendet werden, um die viel wichtigeren Bürgerdienste zu verstärken und hier Verwaltungsprozesse zum Wohle der Bevölkerung zu beschleunigen!“
Die von der grünen Stadtspitze in vielen Bereichen falsch gesetzten Prioritäten im Personaleinsatz müssen dringend korrigiert werden. „Trotz des gewaltigen Personalbooms von mehr als 600 Stellen in den letzten beiden Fortschreibungen setzt die Verwaltung nichts in Bewegung. Unter anderem werden soziale Themen sträflich vernachlässigt,“ so Déus weiter. „Eine gezielte Aufgabenkritik im Personalbereich ist gerade nach dem Rüffel des Kölner Regierungspräsidenten für den städtischen Pleitehaushalt 2025/2026 und dem von der OB beabsichtigten, riesigen Schuldenberg von 4,57 Milliarden Euro in 2029 bitter nötig.“
Doch die grüne OB, die grüne Stadtspitze und die grün-linke Ratskoalition lassen jegliches Problembewusstsein vermissen – auf Kosten und auf dem Rücken der Bonner Bürgerinnen und Bürger.