CDU-Ratsfraktion Bonn

CDU-Fraktion fordert einen „Restart“ der Planungen für den neuen Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB)

Die CDU-Fraktion lehnt die derzeitigen Planungen für den neuen Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Bonn entschieden ab. Die grün-linke Koalition plant erneut, ihre ideologischen Vorstellungen ohne ausreichende Berücksichtigung von Fachexpertise und grundlegenden Fakten durchzusetzen.

„Wir brauchen ein umfassendes Verkehrskonzept statt unausgereifter Einzelmaßnahmen und damit eine Neuplanung des ZOB. Es ist bis heute nicht einmal geklärt, wie viele Buslinien den neuen ZOB und über welche Streckenführung anfahren sollen – eine grundlegende Voraussetzung, die dringend vorab beantwortet werden muss“, kritisiert Guido Déus, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion.

Mit der aktuellen Planung würde zudem die bereits vollzogene Kappung des Cityrings endgültig unumkehrbar gemacht. Darüber hinaus weist das vorliegende Konzept gravierende Mängel auf: Fußgänger müssen einen Radweg kreuzen, um den Busbahnhof zu erreichen, was Konflikte förmlich heraufbeschwört. Zudem sieht der aktuelle Entwurf einen überdachten Aufenthaltsbereich für die Szene vor, der die Betroffenen exponiert und kaum zur Lösung bestehender Probleme beiträgt.

„Solchen unausgereiften Planungen, die weder durchdacht noch praktikabel sind, können und werden wir nicht zustimmen“, stellt Guido Déus klar.

Die CDU-Fraktion fordert daher, die Planungen umgehend zu überarbeiten und eine breit angelegte Diskussion unter Einbeziehung aller relevanten Akteure und Fachleute zu ermöglichen.