Kombibad statt Denkmalfalle – CDU plädiert für Schwimmhallenbau am Römerbad anstatt Sanierung des maroden Frankenbades!
Die Schwimmkapazitäten insbesondere für das Schulschwimmen, aber auch für den Freizeitsport müssen in Bonn verlässlich aufrechterhalten werden.
„Daher plädiert die CDU für einen Schwimmhallenneubau am Römerbad, der das beliebte Freibad am Rhein zu einem Kombibad erweitert statt der unkalkulierbaren Sanierung des maroden Frankenbads“, macht der CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Guido Déus MdL deutlich. „Kombibad statt Denkmalfalle!“
Das 1963 eröffnete Frankenbad steht seit 1996 unter Denkmalschutz. Es ist wie viele andere städtische Bäder in die Jahre gekommen und machte gerade in jüngster Vergangenheit immer wieder auch durch erhebliche Baumängel Schlagzeilen.
„Auch durch den Denkmalschutz, den damit verbundenen strikten Auflagen und der veralteten Bädertechnik ist der 60er-Jahre-Bau eine unberechenbare Wundertüte und die Sanierung als Hallenbad käme einem Loch ohne Boden gleich“, warnt Déus.
Wir sollten aus den Fehlern bei der Sanierung der ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Beethovenhalle lernen. Bauten aus den 1950er und 1960er Jahren bereiten oft nicht vorhersehbare Überraschungen. Verbunden mit den Anforderungen des Denkmalschutzes verschlingen diese Baumaßnahmen nicht nur erhebliche finanzielle Mittel, die der städtische Schuldenhaushalt derzeit nicht zur Verfügung hat, sondern können sich durchaus auch über Jahre hinziehen.
„Daher muss das Bonner Bäderkonzept moderne Kombibadlösungen am Römerbad und auch am Beueler Ennertbad prioritär vorantreiben“, fordert Déus. „Für Schul- und Freizeitschwimmen muss es verlässliche Angebote geben, die in angemessenen Zeiträumen umsetzbar sind. Nach Fertigstellung der Kombibäder könnten dann die maroden Hallen Frankenbad und Beueler Bütt aufgegeben werden.“
Das Frankenbad könnte einer alternativen, nicht so kostenaufwändigen Nutzung zugeführt werden. Über die Zukunft des Bades und des dazugehörigen städtischen Areals sollte unter Beteiligung der Anwohner neu entschieden werden.
„Wir möchten die Flickschusterei an den Bonner Bädern so schnell wie möglich beenden“, so Déus weiter und weist auf das aktuelle Kommunalwahlprogramm der CDU hin. Darin werden die dargestellten Kombibadlösungen, aber auch mehr Tempo beim Neubau des Kurfürstenbades, der Erweiterung des Hardtbergbades zum Familienbad und der Sanierung des seit 2020 stillgelegten Melbbades festgeschrieben.