Die Bonner Jamaikakoalition hat im Umweltausschuss 1000 Baumnachpflanzungen von offenen Baumstandorten beschlossen.
Christian Gold, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion: „In Bonn wurden in den vergangenen Jahren stetig mehr Straßenbäume gefällt als nachgepflanzt. Dadurch sind zahlreiche verwaiste Baumstandorte entstanden. In der Summe handelt es sich ungefähr um 1500 leerstehende Baumscheiben, viele davon auch in Bad Godesberg. Wir wollen das schöne Stadtbild, mit Straßenbäumen und Alleen langfristig erhalten sowie positive stadtklimatische Effekte erreichen. Hierzu stellen wir 2 Millionen Euro in den kommenden Haushalt ein.“
Brigitta-Poppe-Reiners, DIE GRÜNEN: „Wir beobachten schon länger, dass es kein Gleichgewicht mehr zwischen Fällungen und Nachpflanzungen gibt. Der diesjährige Hitzesommer hat die Notwendigkeit der zahlreichen positiven Einflüsse von Bäumen sehr deutlich gemacht, wie Abmilderung von Temperaturextremen, Abmilderung von Starkregen, CO2 Speicher, Sauerstoffspender, Lebensraum für Tiere, Abmilderung von Lärm und Feinstaub, schöner und wohltuender Anblick. Die Verwaltung hat gleichzeitig den Auftrag erhalten, darzustellen, wie die Umsetzung der Baumnachpflanzungen bis Ende 2020 auch personell sichergestellt werden kann.“
Professor Wilfried Löbach, FDP: „Die vorhandenen Baumstandorte müssen zunächst daraufhin untersucht werden, ob sie an denselben Platz überhaupt gepflanzt werden kann. Der Vorteil der Neupflanzung ist, dass sowohl vorhandene Leitungen, wie notwendige Häuserzufahrten und Parkplätze überprüft werden. Das hat eindeutige Vorteile für die Anwohner. Zudem werden für Bonn neue trocken- und hitzeresistente Baumarten ausprobiert. Darüber hinaus bekommen die Bäume eine größere Pflanzgrube, was ihr Überleben als Straßenbaum deutlich erhöht.“